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Kirchenbauten im Bergischen Land / NRW

Einführung / Architekten / Künstler

Solingen
Mitte
Wald
Gräfrath
Merscheid, Ohligs, Aufderhöhe
Höhscheid, Burg

Kreis Mettmann
Haan und Hilden
Langenfeld
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Erkrath, Mettmann, Ratingen, Wülfrath


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Langerfeld, Beyenburg
Schöller, Sonnborn, Vohwinkel
Cronenberg, Ronsdorf

Andere
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Einführung

Bei meinen Ausflügen in die bergische Umgebung kommen - auch als Nebenprodukt der Familienforschung - immer mal wieder Kirchen oder auch nur Kirchtürme mit aufs Bild. Diese Fotos waren der Grundstock meiner nach wie vor unsystematischen "Kirchen-Sammlung", die inzwischen auch Bauten aus den 1950er und 1960er Jahren umfasst. Die bildliche Gegenüberstellung der architektonischen Unterschiede erschien mir ganz reizvoll und war ein Hintergedanke dieser Sammlung, die aber hauptsächlich meiner eigenen Orientierung und Gedächtnisstütze dienen soll(te).

Die Erläuterungen sind daher stichwortartig knapp gehalten. Ausführliche Informationen gibt es zumeist an anderen Stellen auf Papier oder im WWW. Inzwischen (es ist viel Zeit seit der Einrichtung dieser Seite im Jahr 2004 vergangen) haben sich nicht nur die Kirchengemeinden, sondern auch die Wikipedia-Autoren des Themas "online" angenommen. Entsprechendes gilt für die Architekten.

Erfasst sind auf meiner Website die meisten Solinger Kirchenbauten der evangelischen und katholischen Gemeinden. Darüber hinaus ist die Auswahl zufällig und unabhängig von der architektorischen, (kunst-)historischen oder sonstigen Bedeutung des Bauwerks. Auch wird die regional-geographische Eingrenzung "Bergisches Land" großzügig ausgelegt.

Es geht mir an dieser Stelle um die Gebäude, nicht um die jeweilige Kirchen- bzw. Gemeindegeschichte. Das wäre ein anderes Thema.

Alte Haaner Kirche

Nicht selten sind bei Kirchen, deren Ursprung bis ins frühe Mittelalter zurückgeht, noch die mächtigen alten Türme erhalten, während die Kirchenschiffe und Turmhauben im Laufe der Zeit erneuert wurden. Das spricht für eine solide Bauweise. Insbesondere im frühen Mittelalter dienten Kirchtürme nicht nur als Aussichtspunkt z.B. für die Brandüberwachung des Ortes, sondern auch als Wehrtürme. Die Schießscharten sind häufig noch zu sehen.

Nachdem insbesondere seit Beginn der Industrialisierung viele für die wachsenden Gemeinden zu klein gewordene Kirchen durch größere ersetzt, in Krieg zerstörte Kirchen erneuert und - bis in die 1960er Jahre - zusätzliche gebaut worden waren, geht der Trend seit den 1980er Jahren in die andere Richtung.

Etliche Sakralbauten sind inzwischen angesichts der großen Leere in ihnen und in den Kassen keine mehr. Sie wurden umgewidmet und anderen Zwecken zugeführt: als sog. Eventkirche, Konzertsaal, Ausstellungs- und Kulturraum, Bildungsstätte, Café, Altersheim oder Wohnhaus. Vergleichbares dürfte es in Westdeutschland seit der Säkularisation nicht mehr gegeben haben. Meist immer noch besser als ein Abriss - wenn das die Alternative wäre. Vielleicht ist durch diese Profanisierung aber auch das Gespür für die Kirche als "besonderer Raum" vielfach verlorengegangen, das man früher auch empfunden hat, wenn man sich dem Glauben oder der Kirche als Institution nicht verbunden fühlten.

Beim Vergleich der aktuellen mit alten Abbildungen fallen teilweise gravierende Veränderungen ins Auge. Viele Kirchen wurden im Zweiten Weltkrieg erheblich beschädigt oder zerstört und später in sehr viel schlichterer, provisorisch wirkender und im Inneren "spartanisch-puristischer" Form wieder aufgebaut. Dies hatte zum einen ökonomische Gründe: Geld, Material, geeignete Architekten und Handwerker waren knapp.

Es geschah aber auch mit voller Absicht: Bescheidenheit sollte die Architektur der Nachkriegszeit bestimmen, ästhetische Ansprüche wurden bewusst auf ein Minumum reduziert. Soviel Nüchternheit war nicht unbedingt im Sinne der Gemeinde und wirkt auch heute manchmal enttäuschend, ernüchternd und langweilig auf den Betrachter, der vergeblich nach einem Blickfang sucht.

Hinzu kam, dass Kirchenarchitekten der Nachkriegszeit die dekorativen Gestaltungselemente insbesondere des 19. Jh. (z.B. Neugotik als vermeintliches Plagiat) konsequent ablehnten und - so noch vorhanden - teilweise sogar entfernten, selbst wenn sie unbeschädigt geblieben waren. Daher ist das Werk der einstigen, teils namhaften Baumeister nur eingeschränkt und bei der Innenausstattung selten erhalten geblieben. Dennoch sind einzelne typische Handschriften noch erkennbar, und beim Nachlesen erlebte ich einige Überraschungen.


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Architekten

Nachdem ich bei den Recherchen häufig auf dieselben Architekten-Namen gestoßen war, versuchte ich etwas über diese Baumeister in Erfahrung zu bringen. Es ist nicht in jedem Fall gelungen. Hier sollen einige Stichworte genügen mit Hinweis auf die Kirchenbauten dieser Sammlung, zu denen sie die Entwürfe erstellt haben bzw. als Bauleiter oder Berater oder bei der Restaurierung tätig gewesen sind. - (Nachtrag 2011: Teilweise sind inzwischen u.a. bei Wikipedia weiterführende Informationen zu finden.)


A-B     C-E     F-G     H-J     K-L     M-N     O-P     R     S     T-Z    


  • Leo von ABBEMA (1852-1929)

  • Düsseldorfer Architekt. 1876-1898 Architekturbüro Tüshaus und von Abbema: im letzten Viertel des 19. Jh. führend unter den rheinischen Architekten.

    Wuppertal-Elberfeld: St. Marien (1886)


  • ALTGASSEN

  • Solingen: St. Engelbert (1976/1977)



  • Otto BARTNING (1883-1959)

  • Otto BARTNING, ein renommierter, im Kirchenbau erfahrener Architekt, entwickelte die Pläne für die Typenbauten der 43 Notkirchen, die 1948-1951 an ausgewählten Orten in Deutschland errichtet wurden.

    Bartnings Konzept war es, hochwertige, funktionelle Bauelemente aus Holz miteinander zu verbinden und diese seriell gefertigten Elemente mit vorhandenem Trümmermaterial zu kombinieren. Er strebte durch Materialoptimierung konstengünstige Kirchenneubauten in "dauerhafter Form" an als "neue und gültige Gestalt aus der Kraft der Not". Sein reduktionistisches Architekturkonzept beschränkte sich auf die elementaren Materialien Holz, Stein und Stahl. Es sollte auf diese Weise "ein Bekenntnis zu der aus der Armut erwachsenden geistigen Freiheit" ablegen. [Majewski]

    Wuppertal-Elberfeld: Johanneskirche (1949)



  • BAURMANN und BUSCHMANN, Solingen-Wald

  • Solingen-Wald: Evangelische Kirche (1934-1935)



  • Rudolf BERGHAUS

  • Solingen: St. Clemens (1947)



  • Dominikus BÖHM (1880-1955)

  • Dominikus BÖHM setzte 1955 die Betonspitzen auf die kriegszerstörten Türme der Solinger Clemenskirche. Er war u.a. Architekt zahlreicher Kirchen im Rheinland, die sich durch "einfache Monumentalität" auszeichnen, und gilt als "Pionier des katholischen Kirchenbaus der Moderne".

    Solingen-Mitte: Clemenskirche



  • Gottfried BÖHM (* 1920)

  • Sohn von Dominikus BÖHM, Bildhauer und Architekt, verwendet häufig Sichtbeton, Stahl und Glas. Kennzeichnend für seine Bauten sind Originalität und Bildhaftigkeit. 1986 erhielt er als bisher einziger deutscher Architekt den amerikanischen Pritzker-Preis für Architektur.

    Neviges: Mariendom (Wallfahrtskirche)



  • Marcus Antonius BRUNS

  • Solingen: Reformierte Stadtkirche (1679-1681)



  • Julius BUSCH (1838-1912) (?)

  • Regierungsbaumeister aus Neuss, entwarf und restaurierte Kirchen insbes. im Rheinland, z.B. 1883/1884 St. Josef in Neuss-Weißenberg, 1887/1893/1894 St. Johann Baptist in Bergheim, 1890-1893 Erweiterung der Pfarrkirche St. Odilia in Dormagen-Gohr.

    Solingen-Wald: St. Katharina (1901-1906)
    Langenfeld-Wiescheid: Rosenkranz Königin



  • BUSCHKOTTE

  • Solingen-Wald: St. Katharina (1969-1972)



  • Friedrich Adolf CORNEHLS (1864-1916)

  • CORNEHLS erstellte u.a. die Pläne für den Bau der Elberfelder Friedhofskirche (er wohnte ganz in der Nähe: Hochstraße 19). Wie FRITSCHE, mit dem er 1898 ein Architekturbüro gründete, war er Schüler von Johannes OTZEN.

    Solingen-Merscheid: Ev. Kirche
    Solingen: Lutherkirche
    Wuppertal-Elberfeld: Friedhofskirche
    Wuppertal-Schöller: Reformierte Kirche
    Velbert-Langenberg: Neue Kirche



  • Kurt Karl FABER, Köln (+1993) (?)

  • Solingen-Höhscheid, St. Josef, Krahenhöhe



  • Gerhard August FISCHER (1833-1911)

  • FISCHER gestaltete außer Kirchenbauten u.a. den Neubau von Schloss Burg an der Wupper und Schloss Caspersbroich in Solingen-Ohligs. FISCHER war in seiner Zeit einer der meistbeschäftigten Kirchenbaumeister zwischen Rhein und Ruhr.

    Wuppertal-Elberfeld: St. Suitbertus
    Wuppertal-Barmen: Pauluskirche
    Wuppertal-Barmen: Herz-Jesu-Kirche
    Wuppertal-Barmen: Wichlinghauser Kirche
    Wuppertal-Barmen: St. Johann Baptist

    Haan-Gruiten: St. Nikolaus
    Mettmann: St. Lambertus
    Wülfrath-Düssel: St. Maximin



  • FLABB

  • Solingen-Gräfrath: Ev. Kirche Gräfrath (1952/1960)



  • Arno Eugen FRITSCHE (1858-1939)

  • FRITSCHE war Provinzialkirchenbaumeister, wurde 1887 Meisterschüler bei Prof. Johannes Otzen an der Kunstakademie Berlin und arbeitete 1889-1895 in OTZENS Architekturbüro in Berlin. 1898-1901 betrieb er mit dem Architekten Adolf CORNEHLS ein gemeinsames Architekturbüro in (Wuppertal-)Elberfeld. 1913-1932 war FRITSCHE als nebenamtlicher Leiter des Provinzialkirchenbauamtes der evangelischen Kirche der Rheinprovinz tätig. Neben vielen evangelischen Kirchenbauten entwarf er u.a. das Gräfrather Rathaus (später Solinger Klingenmuseum und heute Kunstmuseum Solingen) sowie das Bürgerhaus in Velbert-Langenberg.

    Solingen-Merscheid: Ev. Kirche
    Solingen-Höhscheid: Lutherkirche
    Solingen-Höhscheid: Ev. Friedhofskapelle
    Solingen-Höhscheid: Dorper Kirche

    Wuppertal-Elberfeld: Kreuzkirche
    Wuppertal-Sonnborn: Hauptkirche
    Wuppertal-Schöller: Reformierte Kirche
    Wuppertal-Barmen: Wupperfelder Kirche
    Wuppertal-Langerfeld: Kreuzkirche

    Velbert-Langenberg: Neue Kirche
    Langenfeld-Immigrath: Erlöserkirche



  • Friedrich (?) GOEDEKING

  • Solingen-Mitte: Stadtkirche (1958)
    Solingen-Ohligs: Stadtkirche (1958)



  • Herbert HERMANN

  • Langenfeld: Kath. Kirche St. Gerhard (1963/1964)



  • Christian HEYDEN (1803-1896)

  • HEYDEN war Schüler des Düsseldorfer Architekten Adolph von VAGEDES und Vertreter der Neogotik.

    Wuppertal-Barmen: Wichlinghauser Kirche (1864-1867)



  • Heinrich HÜBSCH (1795-1863)

  • Architekt und großherzoglicher Baudirektor in Karlsruhe. In seiner architekturtheoretischen Schrift "In welchem Style sollen wir bauen?" (1828) rechnete er mit der klassizistischen Baukunst des frühen 19. Jh. ab und bekannte sich zu seinem modernen Rundbogenstil.

    Wuppertal-Unterbarmen: Hauptkirche (1828-1832)



  • Markus KENKMANN (* 1964)

  • Diplom in Aachen 1992; u.a. Leitender Mitarbeiter bei Axel Schultes (Neubau Bundeskanzleramt Berlin); seit 2003 freischaffend. Diverse Projekte im Pfarrverband Minor seit 2005.

    Solingen-Mittel: St. Clemens
    Solingen-Gräfrath: St. Mariä Himmelfahrt (2009)



  • Eugen KOCH

  • Solingen-Wald: Ev. Kirche am Weyer (1960/1961)



  • Heinrich KRINGS (1857-1925)

  • KRINGS entwarf in Köln und im Rheinland von Anfang der 1880er Jahre bis in die frühen 1920er Jahre Kirchen und Profanbauten unterschiedlichster Art. Er nutzte nahezu alle historischen Stile bzw. deren Spätformen. KRINGS gilt als typischer Vertreter der letzten Architektengeneration des Historismus vor dem Übergang zur Moderne.

    Solingen-Weeg: St. Suitbertus (1899-1901)



  • August Carl LANGE (1834-1883 od. 1884)

  • Kölner Architekt, entwarf sakrale und profane Bauten im neugotischen Stil im Kölner Raum (darunter die "Marienburg" in Monheim am Rhein).

    Solingen-Höhscheid: St. Josef, Krahenhöhe (1872-1881)
    Solingen-Höhscheid: Mariä Empfängnis, Kohlsberg (1872-1784)
    Wuppertal-Elberfeld: Herz-Jesu-Kirche (1884-1886)



  • Josef LEHMBROCK (1918-1999)

  • Vertreter des modernen Kirchenbaus. Er war 1948-1968 für gut ein Dutzend Wiederaufbauten, Um- und Neubauten im Raum Düsseldorf, Essen und Köln verantwortlich. Die "Flammenkirche" Heilig Kreuz in Düsseldorf-Rath machte dem Düsseldorfer Architekten bekannt. Von ihm stammen auch die Pläne für die im experimentellen Stahlbeton-Schalenbau ausgeführte Kirche St. Suitbert in Essen-Überruhr (1964).

    Solingen-Höhscheid: St. Suitbertus (1960er Jahre)
    Düsseldorf-Rath: "Flammenkirche" Zum Heiligen Kreuz (1956-1958)
    Düsseldorf-Unterbach: St. Mariae Himmelfahrt (1963-1964)



  • Johann Michael MOSER (* 1747 ?)

  • Kartograph und Architekt in der Grafschaft Mark

    Solingen: Reformierte Stadtkirche (1732-1737)
    Velbert-Langenberg: Alte reformierte Kirche (1725/1726)



  • Johannes OTZEN (1839-1911)

  • OTZEN war wohl der bedeutendste Architekt des evangelischen Kirchenbaus, Stadtplaner und Architekturtheoretiker der Gründerzeit. Er leitete den Bau der Elberfelder Friedhofskirche. Deren wunderschöne Ausstattung ist noch weitgehend im ursprünglichen Zustand vorhanden.

    Wuppertal-Elberfeld: Friedhofskirche (1894-1898)



  • Heinrich PLANGE (1857-1942)

  • Der Elberfelder PLANGE war als Regierungsbaumeister und Architekt in der bergischen Region tätig. Von ihm stammen neben weiteren Kirchenbauten auch zahlreiche Pläne für Unternehmer-Villen im Briller Viertel von Wuppertal-Elberfeld.

    Wuppertal-Elberfeld: Christuskirche (1899-1901)
    Erkrath-Hochdahl: Neanderkirche (1903-1905)



  • Julius Carl RASCHDORFF (1823-1914)

  • Stadtbaumeister in Köln. Als Dom-Baumeister plante er später den Berliner Dom.

    Velbert-Langenberg: Neue Kirche (1877-1880)



  • August RINKLAKE (1843-1915)

  • Baumeister aus Münster, Architekt des Historismus, Büro in Düsseldorf (1876), Professor in Braunschweig.

    Haan: Alte kath. Kirche
    Hilden: St. Jakobus (?)
    Düsseldorf-Himmelgeist: St. Nikolaus (?)



  • Wilhelm RINKLAKE (1851-1927)

  • Architekt und Benediktinermönch, Münster/ Maria Laach. Kirchlicher Name auch P. Ludger Rincklake OSB oder Ludgerus Rincklake, Bruder von August RINKLAKE.

    Hilden: St. Jakobus (?)



  • ROSS und KNAUTH, Köln

  • Solingen-Ohligs, St. Josef (1891-1893)



  • Bernhard ROTTERDAM (1893-1974)

  • Architekt katholischer Sakralbauten im Rheinland, war Sohn des Bauunternehmers Heinrich ROTTERDAM aus Langenfeld-Immigrath. Rotterdam galt mit seinem sachlichen, klaren Stil als Erneuerer der Kirchenarchitektur. Er entwarf auch mehrere Kirchen in Leverkusen, darunter die kath. Pfarrkirchen Herz Jesu in Wiesdorf und St. Michael in Opladen.

    Solingen-Wald: St. Katharina (1946-1947)
    Solingen-Gräfrath: St. Michael (1957-1958)
    Solingen-Ohligs: St. Josef (1938)

    Langenfeld-Wiescheid: St. Maria Rosenkranz Königin (1899-1900, Heinrich ROTTERDAM)
    Langenfeld-Immigrath: St. Michael
    Langenfeld-Immigrath: Maria Himmelfahrt (1956)
    Langenfeld-Mitte: Christus König (1963)
    Langenfeld-Berghausen: St. Paulus (1926)



  • Gert SAUERZAPF, Solingen-Ohligs

  • Solingen-Aufderhöhe, Friedenskirche



  • Fritz SCHALLER (1904-2002)

  • 1933 Regierungsbaumeister mit eigenem Büro in Berlin. Er entwarf anfangs Wohnhäuser, dann Thingstätten nach dem Vorbild griechischer Theater, schließlich zahlreiche bedeutende Sakralbauten zwischen Moderne und Postmoderne. Bekanntestes und zugleich am meisten umstrittenes Werk ist die Kölner Domplatte.

    Wuppertal-Sonnborn: St. Remigius (1976)



  • SCHIERENBERG und KIND

  • Solingen-Höhscheid: Ev. Kirche Widdert (1959)



  • Franz SCHMITZ (1832-1894)

  • Architekt und Kölner Dombaumeister, 1893-1894 Mitglied der Preußischen Akademie der Künste in Berlin.

    Solingen-Mitte: Clemenskirche (1891-1892)



  • Otto SCHÖNHAGEN (1885-1954)

  • Leiter des Provinzialkirchlichen Bauamtes in Koblenz, plante Anfang der 1950er Jahre sachlich-schlichte ev. Kirchen, z.B. in Bensberg, Refrath, Ahrweiler und Altenkirchen (Westerwald).

    Solingen-Gräfrath: Ev. Kirche



  • Wilhelm SCHRADER

  • Solingen-Mitte: Stadtkirche (1954-1956)
    Solingen-Aufderhöhe: Christuskirche (1953-1954)
    Solingen-Höhscheid: Dorper Kirche (1949)



  • Günter STÄNDER

  • Solingen-Höhscheid: St. Maria Königin, Widdert (1956)



  • Vincenz STATZ (1819-1898)

  • Dombaumeister, gilt als bedeutendster / einflussreichster Vertreter der Neugotik im Rheinland.

    Solingen-Höhscheid: St. Maria Empfängnis, Kohlsberg (1865)
    Wuppertal-Barmen: Dritte St. Antonius (1869-1883)



  • Friedrich August STÜLER (1800-1865)

  • Preußischer Baumeister, war beeinflusst von Karl Friedrich SCHINKELs Klassizismus, den er romantisierend weiterentwickelte. Er war einer der maßgebenden Berliner Architekten seiner Zeit und nahm beratend Einfluss beim Bau der Elberfelder Kreuzkirche.

    Wuppertal-Elberfeld: Kreuzkirche (1847-1850)



  • Alfred TEPE (1840-1920)

  • Niederländischer Architekt; als einer der bedeutendste Baumeister der Neugotik in den Niederlanden entwarf er zahlreiche Kirchen insbesondere im damaligen Gebiet des Erzbistums Utrecht. 1865-1867 arbeitete TEPE in Köln für Vincenz STATZ und war an der Restaurierung des Kölner Doms beteiligt.

    Wuppertal-Elberfeld: St. Josef (1909-1911)



  • Theo THEYSEN, Solinger Architekt

  • Solingen-Mitte: Heilig Kreuz (1963, mit Alfons NEUHAUS)
    Solingen-Aufderhöhe: Liebfrauen (1960)



  • Bernhard TÜSHAUS (1846-1909)

  • Düsseldorfer Architekt, geb. in Münster/Westfalen. 1876-1898 Architekturbüro Tüshaus und von Abbema; im letzten Viertel des 19. Jh. führend unter den rheinischen Architekten.

    Wuppertal-Elberfeld: St. Marien (1886)
    Erkrath: St. Johannes der Täufer (1883 Restaurierung)



  • Adolph von VAGEDES (1777-1842)

  • Preussischer Regierungsbaurat, bedeutender Architekt und Stadtplaner des Klassizismus (Schüler von SCHINKEL).

    Solingen-Wald: Ev. Kirche
    Wuppertal-Elberfeld: Laurentiuskirche
    Wuppertal-Barmen: Zweite St. Antonius



  • ? WECK, Remscheid

  • Solingen-Höhscheid: Ev. Kirche Widdert (1866-1869)



  • Wilhelm WERDELMANN (1865-1919)

  • Deutscher Architekt und Architekturlehrer. Bis 1899 selbstständiger Architekt in Breslau. Ab 1899 Direktor der Handwerker- und Kunstgewerbeschule Barmen / Elberfeld als Nachfolger von Erdmann Hartig.

    Wuppertal-Barmen (Sedansberg): Erlöserkirche (1913-1914)
    Wuppertal-Barmen (Heckinghausen): Lutherkirche (1909-1911)



  • Willy WEYRES (1903-1989)

  • Architekt und Hochschullehrer. 1944-1972 Kölner Dombaumeister und ordentlicher Professor für Baugeschichte und Denkmalpflege an der RWTH Aachen. Unter seiner Leitung Wiederherstellung des Kölner Doms nach dem Zweiten Weltkrieg. Ausgeprägte Abneigung gegen Architektur und Kunst des 19. Jh. In Zusammenarbeit u.a. mit Dominikus und Gottfried BÖHM entstand die Konzeption eines von der engen Bindung an romanische und gotische Formen losgelösten Kirchenbaus. Keineswegs unumstritten.

    Düsseldorf-Heerdt: "Bunkerkirche" St. Sakrament (1948-1949)



  • Ernst Friedrich ZWIRNER (1802-1861)

  • Architekt und Dombaumeister von Köln. Übernahm 1833 die Leitung der Bauarbeiten am Kölner Dom. Wurde bezeichnet als "einer der feinsten Kenner des mittelalterlichen Stils". Stand anfangs dem klassizistischen Stil nahe (Schinkel-Schüler), zeigte sich dann aber als "Vertreter eines neugotischen Historismus."

    Wuppertal-Elberfeld: Sophienkirche (1858)
    Wuppertal-Ronsdorf: Reformierte Kirche (1855-1858)


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    Künstler

    Einige Künstler, die an der Ausgestaltung der aufgeführten Kirchen mitwirkten:


  • Walter AUCH, Wermelskirchen, Bildhauer

  • Solingen-Aufderhöhe: Christuskirche (1954 ?)

  • Karl BAUER, München

  • Solingen-Gräfrath: St. Michael

  • Albert DIEMKE, Düsseldorf

  • Solingen-Ohligs: St. Josef (1940)

  • Henryk DYWAN, Solingen

  • Solingen: St. Engelbert (ca. 1978)
    Solingen-Gräfrath: St. Mariä Himmelfahrt (1967)
    Solingen-Ohligs: St. Josef (1962)
    Solingen-Höhscheid: St. Joseph, Krahenhöhe (1990er Jahre)
    Solingen-Höhscheid: St. Suitbertus
    Langenfeld-Wiescheid: St. Maria Rosenkranz Königin (1960-1966)

  • Wilhelm FÜSSEL, Berlin, Bildhauer

  • Solingen-Gräfrath: St. Michael

  • Prof. GROOTE, Düsseldorf

  • Solingen-Höhscheid: St. Suitbertus

  • Peter HECKER

  • Solingen-Burg: St. Martinus (1969)

  • Fritz Hans LAUTEN (1935-1989), Glaskünstler aus Kürten

  • Solingen: Stadtkirche (ca. 1989)

  • Georg MEISTERMANN (1911-1990)

  • Solingen: St. Engelbert (1940)
    Solingen-Gräfrath: St. Michael
    Langenfeld-Wiescheid: St. Maria Rosenkranz Königin (1962)

  • Johann OFFERMANN, Herzogenrath, Bildhauer

  • Solingen-Höhscheid, Widdert, St. Mariä Empfängnis (1888)

  • Franz PAULY, Köln

  • Solingen-Gräfrath: St. Michael

  • Gerhard REIFENSCHEIDER, Wuppertal, Bildhauer

  • Solingen-Gräfrath: St. Mariä Himmelfahrt (ca. 1954-1960)

  • Robert REXHAUSEN, Köln

  • Solingen: St. Engelbert

  • Hanns RHEINDORF (+ 1982)

  • Solingen: St. Clemens
    Solingen-Höhscheid: St. Suitbertus

  • Heinrich RÖMER, Glasmaler

  • Solingen: St. Suitbertus (1951)

  • Helma SAUERBREY

  • Solingen-Aufderhöhe: Friedenskirche

  • Willy SCHÜRMANN (1913-2008), Leichlingen / Solingen

  • Solingen-Aufderhöhe: Liebfrauen
    Solingen-Höhscheid: St. Maria Königin (1957, 1964)

  • Egino WEINERT, Köln

  • Solingen-Gräfrath: St. Michael (1979)



    Quellen, soweit nicht auf den einzelnen Seiten angegeben:

    • Festschriften, Broschüren, Faltblätter und Informationstafeln einzelner Kirchen
    • Zeitungsartikel
    • Denkmalverzeichnisse Solingen, Wuppertal, Haan
    • Stadtarchiv Solingen, div. Archivalien, Bildarchiv, Artikelsammlung
    • Webpräsenzen einzelner Städte und Kirchengemeinden
    • Webseite: "http://www.kmkbuecholdt.de/historisches/personen/Architekten00.htm"
    • Wikipedia und weitere Web-Quellen

    • Clemen (1894)
    • Fahmüller (2003)
    • Fischer (1979)
    • Koch, Bernd: Der Architekt Bernhard Rotterdam und seine Kirchenbauten im Rheinland (2006)
    • Keyl: Cornehls und Fritsche
    • Majewski, Heinz: Die Johanneskirche in Wuppertal. Eine Notkirche von Otto Bartning (2015)
    • Rosenthal: Solingen. Bde. 1-3
    • Schnöring (1989)
    • Zimmermann (1964)

    Die herangezogenen Quellen stimmen im Detail nicht in jedem Fall überein.
    Alle Informationen ohne Gewähr für ihre Richtigkeit.


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