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Hasselskotten (Viehbach)

Hasselskotten
1929   Hasselskotten
Bild-Quelle: Stadtarchiv Solingen
 
Lage
Geschichte und Eigentümer
Der Kotten
    -  Schleifstein-Unfall im Hasselskotten
Der Hasselskotten als Wohnhaus
Das Ende
Namen




Lage

Der Hasselskotten stand nördlich des Wasserschlosses Hackhausen in Solingen-Ohligs, in der Nähe des Bussche-Kessel-Weges, nicht weit von der Stelle, an der heute die Stadtautobahn L288n/L141n den Viehbach überquert.




Geschichte und Eigentümer

1715 ist der Hasselskotten auf der Karte von Ploennies auf der rechten Bachseite eingezeichnet - als Kotten und nicht als Hammer, wie Lunkenheimer und auch Rosenthal [1. Bd. S. 51] angeben.

Bis 1747 wird Peter Wüsthoff mit 1/2 Kotten genannt, ab 1747 Peter Schaeff mit 1/2 Kotten "auf Grund und Boden der von Bottlenberg, gen. Kessel zu Hackhausen". Dies geht aus einem Erbpachtskontrakt von 1747 hervor. Julius Günther veröffentlichte dazu folgenden Bericht in der Rheinischen Landeszeitung:


Rheinische Landeszeitung vom 20.12.1940
Aus dem Stadtteil Ohligs

Vom Hasselskotten

Die Abschrift eines Erbpachtkontraktes vom 29. April 1747, der zwischen Friedrich Leopold Christian von Bottlenberg, genannt Kessel, Herr zu Hackhausen, und dem Ehrsamen Peter Schaeff getätigt wurde, gibt uns Kenntnis »von der Grundgerechtigkeit des halben Schleifkottens, so auf dem zu Hackhausen freiadeligen Grunde, genannt den obersten Kotten-Banden, gelegen.«

Dieser Kotten ist allgemein unter dem Namen Hassels-Kotten bekannt und befindet sich nicht mehr in Betrieb. Nach diesem Schriftstück wurde der halbe Kotten nach Aussterben der männlichen Erben des vorigen Erbpächters Peter Wüsthof nunmehr dem vorgenannten Peter Schaeff übertragen.

Das Kottengelände wurde übergeben, wie es von altersher zum Kotten nötig und zur Bequemlichkeit des Schleifers gebraucht worden war. Alles war auf Kosten des Pächters zu unterhalten. Dieser sollte auch den Wasserquall, so lang und breit selbiger beim vorigen Pächter gewesen, und wie es noch zu sehen war, zum Gebrauch erhalten.

Sodann wurden noch Bestimmungen vereinbart über die Verwendung des auf dem Damm stehenden Eichenholzes und über die Benutzung des Wassers. Der Erbpächter hatte alle Jahre zwei und einen halben Reichstaler an Pacht zu zahlen. Die Erbpachtjahre nahmen im Mai des Jahres 1747 ihren Anfang. Die Pacht war jährlich auf Maitag in gutem Gelde auf das Haus »Hackhausen ohne einige Widerrede, wie und wes Gestalt sie auch habe möge, geliefert werden«.

Der Erbpächter oder dessen rechtmäßige Erben »sollten gewiß und sicher alle folgenden Jahre nachkommen, solange sie nämlich selbigen halben Kotten im Gebrauch haben und als Erben sich dazu erkennen«. »Im Falle aber«, so heißt es weiter, »daß die Zahlung auf den gesetzten Termin nicht erfolgen sollte, so solle jeder der vorgeschriebenen Reichstaler wöchentlich vier Albus aufsteigen bis zur ' Vollthuung' (also völligen Bezahlung) der vorgeschriebenen Erbpacht.«

Dann folgen Bestimmungen über die Bewässerung der Grasbänden neben dem Kotten. Dafür war der Erbpächter nebsten seinen Konsorten, die die andere Halbscheid des Kottens in Pacht hatten, verantwortlich. Der Quall war zu diesem Zweck stets in guter Ordnung zu halten, damit das Wasser in den Bänden [= Wiesen] des Verpächters keinen Schaden anrichten könne. Die Bewässerung war so vorgesehen, daß vom Montag bis zum Donnerstagabend der oberste Banden und von Donnerstagabend bis zum Montag morgen der unterste Kottenbanden genügend Wasser erhalten sollte.

Wenn jedoch in Ermangelung zu vielen Wassers [= ausreichenden Wassers] die Schleifer solches bei Tage nicht entbehren könnten, so waren diese Schleifer gehalten, abends bei Schließung ihrer Arbeit die vorhandenen Schütte zum Wasserflözen der genannten Bänden aufzuziehen, damit die Bänden des Nachts das erforderliche Wasser erhielten.

Wenn aber der Erbpächter oder dessen rechtmäßige Erben »dieser Einswerdung (Abmachung) nicht gemäß leben würden, dann sollten der Verpächter und die Herrschaft die Macht haben, das Wasser zu nehmen, wenn es ihnen auf ihren Bänden notwendig erschien«. Das heißt also, daß der Verpächter dann zu jeder Zeit die Schleifer in ihrer Arbeit unterbrechen durfte, um zunächst das Wasser auf die Bänden laufen zu lassen, anstatt den Schleifkotten in Betrieb zu halten.

J. G.


Hasselskotten
 
Um 1920
Der Hasselskotten im Herbst
Bild-Quelle: Stadtarchiv Solingen


"Wer zu dieser Zeit [1747] die andere Hälfte des Schleifkottens in Erbpacht innehatte, ist nicht bekannt; wahrscheinlich ist sie im Besitz einer anderen Familie Wüsthoff gewesen und geblieben; denn im Jahre 1829, als die allgemeine große Kataster-Vermessung abgeschlossen war, wurden als Eigentümer des Grund und Bodens "Peter Wüsthoff und Consorten" ausgewiesen." [Lunkenheimer S. 165]

1759 gibt es möglicherweise in einer Erbschaftsurkunde einen Hinweis auf den Hasselskotten im Besitz der Familie Küller (Köller).

1810 erscheint der Name Peter Henkels:

1810  Mutterrolle Bürgermeisterei Höhscheid III B 4 Gemeinde Rupelrath
      Art. 147-162
           162 Peter Henkels und Wüsthoff zum Ohligs
               ein Schleifkotten oben Hackhausen  3 1/2 R
               der Teich aus Wiese                7     R
               Mietwerth des Kottens             10 Franken
                             Abschätzung          - Fr. 23 ctms.

1814  Abgaben Höhscheid
      Ohligs
      Peter Henkels und Wüsthoff                 93 ctms.
[Grah]

Zur Genealogie der Familie Wüsthoff, Zimmermann und Ziegelbauer

Die Familie Wüsthoff mit ihren Nachkommen zieht sich durch die gesamte Kottengeschichte. Hans Grah hat dazu einige genealogische Daten zusammengestellt. Sie sind nicht überprüft, teilweise gibt es mehrere Varianten.

Joh. Peter Wüsthoff, Schleifer, Poschheide, * 1763, † v.1833
1. oo Anna Marg. Grah (T. v. Joh. Grah, Poschheide) 4.8.1797 ref. Wald
2. oo Anna Gertr. Paashaus, * 1766, † 13.2.1833 Poschheide
6 Kinder

  Friederica Wüsthoff, *16.10.1802/15.10.1803 Poschheide,
      † 29.3.1872/13.3.1872/30.3.1872 Poschheide
      oo Theodor Zimmermann, Poschheide, * 15.4.1805, † n.1886
      Sohn:
         Reinhard Zimmermann, * 28.10.1832

   Amalie Wüsthoff, * 7.11.1807/4.11.1807 Poschheide,
      † 26.4.1842/26.4.1882 Poschheide
      oo Daniel Ziegelbauer, Scherenfabrikant Poschheide,
         * 6.5.1806, † v.1892
      Kinder:
         Hugo Ziegelbauer, † 6.4.1914
         Otto Ziegelbauer, Scherenfabrikant Poschheide,
            * 26.10.1845, † 1.6.1914
         Ernst Ziegelbauer
         Johanne(s) Ziegelbauer
         Emma Ziegelbauer
         Ida Ziegelbauer
            oo Walter Linder, Federmesserfabrikant, Engelsberg

   Emanuel Wüsthoff (?), Schleifer, Poschheide, * 4.6.1805, † 7.3.1873

Im Januar 1837 wurden als Eigentümer des mit 500 Reichstalern versicherten Hasselskottens angegeben: 1/2 Anteil Gebrüder Küller und je 1/4 Anteil Ern und Carl Wüsthof.

  1845 hat anscheinend Ehefrau Theodor Zimmermann Friederica geb. Wüsthoff den Kotten (einen Teil?) von ihren Eltern geerbt und von miterbenden Geschwistern lt. Teilung erworben. [Testament] - Aber vorher und nachher war Carl Wüsthoff Eigentümer.

1847 wollte Carl Wüsthoff seinen Anteil am Hasselskotten verkaufen. Die Geschwister Küller werden diesen Anteil erworben haben, denn 1876 gehörte ihnen der ganze Kotten. [Lunkenheimer S. 165]

Dazwischen liegen aber noch fast 30 Jahre und einige testamentarische Bestimmungen, notiert von Hans Grah:

1872  Ehefrau Theodor Zimmermann Friedericke geb. Wüsthoff
      gestorben. Nachlass:
      teils von Eltern, den auf der Poschheiden verstorbenen Eheleuten
      Schleifer Peter Wüsthoff und Anna Marg. Grah geerbt und von
      miterbenden Geschwistern lt. Teilung am 20.8.1845 erworben

      nach Tod von Frau Theodor Zimmermann am 30.3.1872
      lt. Testament v. 8.4.1869

      Sohn Reinhard Zimmermann   1/2
      Ehemann                    1/4
      "        vererbt           1/4

      Der in der Gemeinde Höhscheid liegende Schleifkotten ruht aus
      dem Nachlaß des auf der Poschheide verlebten Emanuel Wüsthoff
      gleiche Teile von der überlebenden Amalie Wüsthoff oo Daniel
      Ziegelbauer und den oben benannten Sohn seiner Schwester
      Reinhard Zimmermann
      letztere ebenfalls verstorben,
      1/2 seine Tante
      1/2 sein Vater Theodor Zimmermann,

      Frau Ziegelbauer, ebenfalls verstorben, an ihre 6 Kinder
1886  lt. Testament Theodor Zimmermann v. 20.4.1886
      die 6 Kinder Universalerben

  Unklar ist, wo inzwischen die Geschwister Küller mit ihrem ganzen Kotten geblieben sind.

Im September 1889 erschien folgende Verkaufsanzeige (Auszug):


Gerichtlicher Immobilar-Verkauf

Auf Anstehen der Beneficiar-Erben des zu Poschheide Gemeinde Merscheid verlebten geschäftslosen Theodor Zimmermann handelnd zugleich als unbedingte Erben der daselbst verlebten geschäftslosen Amalie geborene Wüsthoff Ehefrau Daniel Ziegelbauer wird der unterzeichnete zu Wald wohnende Königl. Preußische Notar Gustav Maubach

am Donnerstag, den 10. October, Abends 6 Uhr
im Wirtschaftslokale der Wwe. Daniel Weck zu Poststraße
Gemeinde Merscheid

die zum Nachlasse des genannten Theodor Zimmermann und der Ehefrau Daniel Ziegelbauer gehörigen Immobilien, nämlich:

1. ...

2. Die unabgetheilte Hälfte folgender, in der Gemeinde Höhscheid, Kreis Solingen, gelegenen, im Kataster Flur 10, Flurabtheilung ober dem Schleifkotten eingetragene Immobilien:
1. ...
2. 17 Are 18 Meter Wasserstraße, Parzelle Nr. 4;
3. - 5. ...
6. Des auf diesen Parzellen aufstehenden Schleifkottengebäudes mit allem An- und Zubehör;
das Ganze bildend einen Complex und begrenzt allerseits von Graf von dem Busche-Ippenburg; (Gesammttaxe für die Hälfte obiger Immobilien 800 Mark)

zum Verkauf ausstellen und nach erreichter Taxe dem Meist- und Letztbietenden definitiv zuschlagen.

Wald den 2 September 1889.
Der königl. Notar: Maubach.



Mit der "zum Verkauf ausgestellten" Hälfte ist eine Erbpacht von jährlich 6 Mark zu Gunsten des Grafen von dem Bussche Ippenburg verbunden. Diese Verpflichtung musste der Käufer übernehmen. - Der Kotten war bis 01.05.1890 vermietet. [Grah]

Zugeschlagen hat offenbar Otto Ziegelbauer, Sohn der Verstorbenen Ehefrau Daniel Ziegelbauer:

1890 ist der Scherenfabrikant Otto Ziegelbauer zu Poschheide alleiniger Besitzer des Hasselskottens. [Grah]

Auf Grund des alten Vertrages vom 29.4.1747 ruhte auf dem Kottengrundstück immer noch die früher vereinbarte Erbpacht. 1850 konnten nach dem preußischen Gesetz die Reallasten und Erbzinsen abgelöst werden, was aber beim Hasselskotten nicht geschah, denn 1895 mussten noch jährlich 11,37 Mark Erbzinsen entrichtet werden. [Lunkenheimer S. 165-167]

Am 26.03.1895 überreichte Otto Ziegelbauer den Berechtigten - das sind der Fabrikant Richard Berg und seine Frau Johanne Julie von Recklinghausen sowie der Rentner August von Recklinghausen - auf Schloß Hackhausen die Kündigung zur Kapitalabfindung. [Lunkenheimer S. 167]

1897 wurde schließlich die Erbpacht durch die Gebrüder Ziegelbauer in Ohligs auf dem Prozessweg abgelöst.

1898 erwarb August von Recklinghausen den Schleifkotten zum Preis von 15 000 Mark. [Stadtarchiv Solingen]




Der Kotten

Der Hasselskotten ist lt. Grah nach der Flurbezeichnung "im Hassels" bzw. "im Hasselsbusch" benannt. Der auch heute in Solingen vorkommende Familienname Hassel erscheint im 17. Jh. unter den in der Bruderschaft der Schwertschmiede vertretenen Solinger Handwerkerfamilien.

Dass der Hasselskotten einen langen Obergraben besaß, das oberschlächtige Wasserrad einen Durchmesser von etwa 3 Metern aufwies und der verwahrloste Kotten in den neunziger Jahren für eine Schleifergemeinschaft ausgebessert und neu eingerichtet wurde, ist einem Artikel des Rhein-Echo vom 23.11.1948 zu entnehmen. Die Auskünfte stammen vom Förster des Hackhauser Waldes.

1889 hatte Ludwig Viehmann im "berühmten" Hasselskotten das Schleiferhandwerk erlernt. Am 13.05.1939 berichtete die Rheinische Landeszeitung in einer kurzen Notiz über sein goldenes Schleiferjubiläum, das er in jenen Tagen beging - wenn er auch inzwischen nach Hilden "ausgewandert" war.

16 Schleifstellen befanden sich nach Auskunft von Viehmann im Hasselskotten. Geschliffen wurden Scheren, Gabeln und Taschenmesser.

1931 wurde der Kotten stillgelegt und anschließend als Wohnung genutzt [Stadtarchiv Solingen, Unterlagen 1938 und 1940] Der Betrieb ist nicht, wie 1948 vom Rhein-Echo berichtet, bereits 1914 eingestellt worden.


Hasselskotten
 
Arbeitsplatz Hasselskotten,
ohne Datum und Angabe der Personen
Bild-Quelle: Stadtarchiv Solingen



Ein Schleifstein-Unfall im Hasselskotten im 19. Jh.

Über die Schleifer im Hasselskotten hat Ernst Knupp (*1883) eine Erzählung geschrieben, erschienen um 1925 im Ohligser Anzeiger in 40 Fortsetzungen unter dem Titel "Der Hasselskotten. Ein bergischer Schleiferroman aus dem vorigen Jahrhundert" im Ohligser Anzeiger. Die Geschichte spielt während des Baus der Eisenbahnlinie Köln-Ohligs-Elberfeld, die am 21. September 1867 eröffnet wurde. Die Schleifer im Hasselskotten heißen Krusius, Machenbach, Blasberg und Spieker - Namen, die auch heute in Solingen vertreten sind. Aus dieser Zeit habe ich keine anderen Informationen zum Hasselskotten gefunden. Ob der Autor sich von tatsächlichen Begebenheiten hat anregen lassen, ist nicht ersichtlich.

  Unfälle durch zerspringende Schleifsteine

Neben romantischen Schilderungen komplizierter Gefühlswelten beinhaltet der Roman auch interessante Einblicke in den Schleiferalltag und das Sozialgefüge in den 1860er Jahren. Ein Auszug aus Kapitel 7 des Romans, in dem der Umgang mit dem Schleifstein und die damit verbundenen Gefahren sehr lebendig beschrieben sind, ist hier im Wortlaut zitiert. Anschaulicher als jede sachliche Abhandlung zeigt dieser Text, was dem Schleifer bei seiner täglichen Arbeit zustoßen konnte.

Es geschah kurz vor Weihnachten:


Auszug aus:
Der Hasselskotten.

Ein bergischer Schleiferroman aus dem vorigen Jahrhundert
Von Ernst Knupp

[...] In den Häusern waren die Vorbereitungen fast beendet. Die meiste Arbeit war getan.

Auch die Scherenschleifer im Hasselskotten konnten sich etwas verschnaufen, denn die Weihnachtsaufträge waren erledigt. So gingen sie daran, das Handwerkszeug aufzufrischen oder zu ersetzen.

Darum entschlossen sich drei Tage vor dem heiligen Abend die beiden Brüder Krusius, einen neuen Schleifstein auf die Stahlachse zu setzen, denn der alte war durch die Abnutzung kleiner und kleiner und unbrauchbar geworden. Er mußte somit pensioniert werden und mochte dann irgendwo als beliebter Pflasterstein eines Fußpfades enden.

Im rohbehauenen Zustand kamen die Sandstein-Schleifsteine aus den ausgedehnten Brüchen der Eifel über Hitdorf am Rhein ins Bergische Land, um hier an Ort und Stelle von den kundigen Schleifermeistern für den Dienst hergerichtet zu werden.

Mit Hammer und Meißel ging ihm Heinrich Krusius zu Leibe, um im Zentrum ein Loch durchzuschlagen, das mit einem eisernen Kragen beiderseitig belegt, ihm auf der Achse Halt und Stützpunkt geben sollte, damit sie ihn beim Rotieren mitreißen konnte.

Der mehrhundertpfündige, kreisrunde Stein hatte einen Durchmesser von ungefähr 1,60 Meter und eine Dicke von 12 Zentimeter.

Nachdem die Oeffnung durchgehöhlt war, die hakenkreuzförmigen Eisen mit Blei fest hineingeschmolzen waren, rollten Heinrich und Otto Krusius, Spieker und Blasberg den Stein auf seiner Peripherie durch den Arbeitsraum. Und mit einem lauten: Eins, zwei - Hupp! hoben ihn acht Arme hoch und setzten ihn unter schnauben und prusten auf die Achse. Heinrich Krusius keilte ihn fest, damit er "beim Laufen" nicht seitlich ins Rutschen kommen könnte.

"So, Otto, nun kannst Du wohl allein mit ihm fertig werden!"
"Wir werden den Bengel schon klein kriegen," meinte er fröhlich.

Frohgemut kreiste das Schnapsgläschen mehrere Male durch die Runde, denn jedes Richtefest muß begossen werden nach altgermanischem Brauch; Spieker und Blasberg rieben sich den Schweiß ab und verließen die Krusiusbude, um die letzten Weihnachtsscheren zu polieren.

Heinrich Krusius legte den Riemen um die Achse und langsam und schwerfällig, allmählich schneller und schneller kreiste der schwere, unbeholfene Koloß um sich selbst nach dem jagenden Rhythmus des Wasserrades, das ihm zum ersten Mal Bewegung gab, ihm seinen drängenden Willen aufzwang.

Die beiden Brüder horchten mit angehaltenem Atem den gleichmäßigen Gang ab.
"Der Stáin löppt röihig onn jlikmäßig."
"Stemmt, Otto," pflichtete der Aeltere bei. "Su wiet hätten wir'n. Nu flott an ett retzen, Jong."

Otto Krusius schob einen vierbeinigen, 50 cm hohen Holzbock mit der Längsseite vor den heftig atmenden Stein, legte einen langen, scharfschneidigen Stahlmeißel darüber und fing an, vorsichtig den äußeren Rand zu gewünschter Glätte zu ritzen.

Der kalte, leblose Stein schien sich in ein fühlendes Wesen zu verwandeln.
Er stieß ein Wutgeheul aus...
Kreischte auf, johlte, heulte langgezogene Wimmerlaute, knirschte wütend mit den Zähnen und blies graurote, trockene Staubwolken in die Luft wie ein Walfisch seine Atemwolken.

Tiefer und tiefer, gurgelnd und gellend in erregender Pein schrie der Stein unter der unbarmherzig zufassenden Sonde des Meißels.

Otto Krusius erhob sich aus seiner knienden Stellung und warf den Riemen ab.

Wie aus taumelndem Schwindel nach rasenden Umdrehungen erwachend, lief der Stein, mehr und mehr sich beruhigend, seufzend sich aus und stand still: Drohend, faustgeballt, sprungbereit, mit einem schelen, haßerfüllten Blick in dem roten Auge.

Und duckte sich von neuem widerwillig unter dem Willen des Menschen, denn seine äußere Schale war noch zu rauh. Sie fand noch keinen Gefallen vor dem scharf prüfenden Auge des Schleifers. Erst mußte sie fein glatt sein, wie geschniegelt und gebügelt, dann durfte er sich der Ruhe hingeben in dem stolzen Bewußtsein, in der Hand seines Meisters das gefährlichste und schwerwiegenste Instrument zu sein.

In diesem Moment aber würde man ihn in Fesseln legen: In ein Stahlschutzblech rundherum, nur vorne weit geöffnet, wie ein aufgesperrter Rachen, durch das der Schleifer dem Ungeheuer die Scheren auf den harten Zahn drückte, daß er sie blank und scharf machte wie ein Nagetier das Holz.

Otto Krusius prüfte zum zweitenmal die soeben geritzte äußere Kante.
Sie war noch nicht zu gebrauchen.
Wieder zog der Riemen die Achse unter sich her.
Wieder wirbelte die Achse mit dem Stein im sausenden Rundtanz herum.
Er brummte lauter und lauter, summte heller und heller...
Sang in heiseren Fisteltönen ein falsches Lied, denn nun kam das Ausritzen bestimmter Bahnen.

Otto Krusius kniete auf einem mit Stroh gefüllten Sack.
Roter Staub und kleine Steinrudimente lagen wie eine dicke Schminkeschicht auf seinem Kopfhaar, hingen sich an den zarten Flaum der Wangen und klebten auf den feuchten Lippen.

Unausgesetzt starrte sein Auge unter den schützenden Wimpern hervor scharf auf den Punkt, wo Stein und Stahl in schrillen Diskanten miteinander rangen, sich zischend ineinander verbohrten.

Mit verkrampften Fingern hielt er den Meißel, mit geschwellten Muskeln ihn langsam - unendlich langsam um Bruchteile von Millimetern vorwärts schiebend in das rote, blutleere Sandsteinfleisch.

Bis sich plötzlich des Steines festgekeilte, klobige Masse aufwärts, rückwärts, seitwärts, vorwärts schob, stürmisch, orkanhaft, unwiderstehlich gezwungen und aufgepeitscht von den wuchtigen Hieben der Rotation.

Ein Schrei des Entsetzens... Der Ausbruch eines Vulkans...
Mit einem einzigen, jäh aufbrandenden Rachegeschrei flog der Stein in Brocken auseinander, zersplitterte und barst er die Kreuz und die Quer mit Donnergebrüll...

Die niedrige Decke riß auf in einem großen Loch.
Kalk, Lehm, Mörtel, Holzteile rieselten herab wie Regen mit Hagen vermischt.
Die ganze Stube eine einzige dicke, schwarz-graue, undurchsichtige Staubwolke.
Von der schweren Last losgelöst, raste die Achse allein wild in ihren beiden Lagern und klagte.

Heinrich Krusius war von seinem Sitz aufgesprungen, triebhaft die Hände schützend über dem Kopf ausbreitend. Er stolperte über seinen, am Boden liegenden, stöhnenden Bruder.

Die Tür wurde aufgerissen.
Polternd stürzten Machenbach, Spieker und Blasberg herein. Einer öffnete die Fenster.

"Watt eß passiert...?"
"Eß der Stáin gesprongen...?"
"Es he dud?"
Blasberg rannte wieder hinaus und stellte den Zulauf des Wassers ab.
Die Räder hörten auf zu singen.
Die Riemen schwangen und schaukelten nicht mehr auf und ab...

Alles schien den Atem anzuhalten - - zu lauschen - in ahnungsschwerer Stille... auf den Sensenklang des Knochenmannes - auf den letzten verwehenden Flügelschlag einer Seele - - auf ihren Flug zur ewigen Heimat.

Der donnerähnliche Knall hatte alles Fühlen, Denken und Wollen in Heinrich Krusius zerschlagen. Mit zitternden Gliedern war er auf eine Schleifbank gesunken und sah so totenblaß aus, wie sein unglücklicher Bruder, den die drei Freunde vorsichtig hochhoben, um ihn in die staubfreiere Arbeitsstube Machenbachs zu tragen.

Als sie den kleinen Flur passierten, fiel hinter ihnen ein schweres Steinstück von der Decke herab, das sich bei der Eruption vor wenigen Minuten dorthin einen Ausweg gesucht hatte, über dem Gebälk liegen geblieben war und nun den Halt verlor.
"Hädden do einer dronger gelegen, dann wöre jetzt dud jewesen," sagte Spieker.

In diesem Augenblick verdunkelte eine hohe, schmalbrüstige Männergestalt den breiten Lichtstrahl, der duch die offene Kottentür hereinfiel.
"Ist ein Unglück passiert, Leute? Ich hörte beim Vorbeigehen eine Explosion."
"Ein Stein ist gesprungen, Herr," antwortete Blasberg.

Auf vier hintereinandergelegten Schemelkissen betteten sie den Ohnmächtigen auf die Erde. [...]
"Hattest Du den Stein och jehürig nohgesenn, Henndrich?"
"Jeweß, Machenbach. Wie hannt ihn alle báids nohgesenn. Et wor nix drahnen." -
"Datt verstonn ech nitt, Söhngsken."

"Haben Sie denn keine Schutzvorrichtungen, die die Wucht der Sprengstücke mindern oder aufhalten?" fragte der Fremde [...].
Machenbach besah sich den feinen Herrn etwas genauer. Es ist gut, daß Ihr Brüder mal seht, was der Arbeitsmann alles durchzumachen hat, dachte er.

Laut jedoch gab er Aufklärung:
"Wenn so ein neuer Stein zum Schleifen hergerichtet wird, wird der sogenannte Schutzbock abgenommen." [...]
"Ihr Bruder wird förmlich vom Unglück verfolgt, Herr Krusius."
"Damit müssen wir rechnen, Herr Graf, immer."




Der Hasselskotten als Wohnhaus

Nach der Stillegung wurde der Kotten von einer kinderreichen Familie bewohnt, die im Herbst 1939 auszog. Aus dem folgenden Artikel erfährt man von seiner Instandsetzung im Jahr 1940, durch die das zuvor von Vandalen verwüstete Gebäude wieder zu Wohnzwecken hergerichtet wurde.


Ohligser Anzeiger vom 28. Mai 1940

Vom Hasselskotten.

"Der inmittel saftiggrüner Wiesen und schöner Gärten behäbig daliegende historische Hasselskotten, umsäumt von den herrlichen Hackhauser Waldungen, hat in den letzten Jahren mehrfach seine Zweckbestimmung gewechselt.

Nachdem er als Kotten längst nicht mehr in Benutzung ist, wohnte dort lange Zeit ein kinderreiches Ehepaar. Da dieses im Laufe des vorigen Herbstes dort auszog, lag der Kotten den Winter über still, einsam und verlassen da. Im Frühjahr mußte dann festgestellt werden, daß rohe Kräfte dort sinnlos gewaltet, allerlei verdemoliert und fast alle Fenster sinnlos zerstört worden waren. Es hatte den Anschein, als habe man diesem historischen Kotten dasselbe Schicksal bereiten wollen, wie einst dem 'Bärenstall', der an der Ecke der Kamper und Tirpitzstraße gestanden hat.

Nachdem die Polizei aber die Täter festgestellt hatte, wußte man, daß es junge Burschen waren, die anscheinend an dem Gebäude ihre überschüssige Kraft erproben wollten. Dann nahm vorübergehend eine Schar Hitlerjugend den Kotten als Raum für ihre Scharabende in Besitz. Doch dann wurde es wieder still in dem alten Gebäude, das viele Geschlechter kommen und gehen sah, gute und ernste Zeiten miterlebte.

Doch jetzt herrscht dort unten seit einigen Wochen wieder eifriges Klopfen und Hämmern. Wir haben uns den alten Knaben einmal angesehen und erfuhren von den dort zu geschäftig Tätigen, daß der Kotten demnächst wieder einer Familie als Wohnung dienen soll. [...]



Drei Jahre nach Kriegsende berichtet das Rhein-Echo über den ehemaligen Hasselskotten. Wieder wird er als "verfallen" beschrieben. Was mag aus der tatkräftigen Familie geworden sein, die ihn damals hergerichtet und verschönert hat? 1948 diente der ehemalige Hasselskotten als Flüchtlings-Unterkunft. Ganz nebenbei wirft der folgende Artikel ein kleines Licht auf die Lebensverhältnisse in der Nachkriegszeit:


Rhein-Echo vom 23.11.1948

Neues Leben im alten Gemäuer

Die Geschichte des Hasselskotten in Hackhausen -
Flüchtlinge fanden hier eine neue Heimat

Unweit des Ohligser Schützenplatzes liegt in einem stillen Wiesental ein alter Schleifkotten, an dessen rissigem Gemäuer der Viehbach nimmer rastend vorbeigurgelt. Oft schon bin ich über seinen schmalen Steg hinweg an dem alten Kotten vorbeigekommen, und ich hätte mich nicht gewundert, wenn plötzlich die Knusperhexe auf seiner brüchigen Schwelle erschienen wäre, um mir mit ihrem Knotenstock zu drohen.

Der Förster, seit Jahren hier im Revier, kennt sich gut aus: »Der Hasselskotten, so heißt dieses alte Fachwerkhaus, mag mehr als 200 Jahre alt sein. Dort, wo jetzt die Gärten liegen, nach Ohligs zu, erstreckte sich der lange Obergraben, der über dem oberschlägigen Wasserrad mündete. Auch der Graben hat seine Geschichte, denn in ihm fand vor einigen Jahrzehnten ein Ohligser den Freitod.«

»In den neunziger Jahren wurde das verwahrloste Haus für eine Schleifergemeinschaft ausgebessert und neu eingerichtet. 1914 wurde der Betrieb eingestellt. Von da an diente es nur mehr als Wohnhaus.«

»Die letzte einsame Bewohnerin vertauschte vor kurzer Zeit das verfallene Haus mit einer Wohnung in der Stadt. Aber das Haus steht nicht etwa leer! Eine Flüchtlingsfamilie hielt Einzug. Wenn Sie die Frau sprechen wollen, sie ist drinnen!«

Überrascht, daß in diesem altersschwachen Gemäuer überhaupt noch Leben existieren kann, klopfte ich gespannt an die Tür. Nach einem freundlichen »Herein!« empfängt mich ein wohlig durchwärmter Raum. Vier einfache Betten stehen hinten an der Wand. Die Fenster sind noch ohne Gardinen. Um den Tisch sitzt die Mutter mit ihren fünf Kindern. Das älteste strickt an einem Strumpf, zwei machen Schularbeiten, während ein Mädchen das Kleinste versorgt.

Die Flüchtlingsfrau, auf deren Zügen sich das Leid einer schrecklichen Not spiegelt, berichtet: »Nach dem Hungertod meiner Eltern wurden wir aus Danzig ausgewiesen. Nach einem anstrengenden Nomadenleben in verschiedenen Lagern kamen wir zu einer Verwandten nach Ohligs. Als mein Mann aus Afrika zurückkam, bot sich uns die Gelegenheit, in diesen Kotten überzusiedeln. Die Wände und Decken haben zwar Löcher, der Fußboden ist an vielen Stellen morsch und durchgefault, aber mein Mann sorgt für eine gründliche Erneuerung unserer Wohnung. Es wird nicht lange dauern, und Sie werden das altersschwache Haus nicht mehr wiedererkennen! Ein Zaun wird es von Wald und Wiese abgrenzen und ein Garten wird vor der Fassade entstehen. Auch Vieh wollen wir uns anschaffen. - Als wir hier einzogen, kam die Besitzerin, um uns nach altem Brauch Salz und Brot zu reichen. [...]

Mi."



Auch diese Familie hat das kleine Haus wieder verlassen und anderen Mietern Platz gemacht.

1962 druckte das Solinger Tageblatt einen Artikel über die wenig komfortablen Lebensumstände der Bewohner dieses alten Fachwerkhauses, an dem die Errungenschaften der Nachkriegszeit offenbar vorübergegangen sind.


Solinger Tageblatt vom 1. September 1962
Hier gibt es weder Wasserhahn noch Steckdosen
Wird der Hasselskotten im Hackhauser Wald bald abgerissen? /
Besitzer suchen finanzkräftige Idealisten

»Wir möchten lieber heute als morgen hier ausziehen, das können Sie uns glauben!« Die junge Frau, die diesen Wunsch äußerte, kommt gerade aus einem schmucken, schwarz-weiß-grün gestrichenen bergischen Häuschen heraus. Verwundert sehen wir uns um. Mitten im schönsten Gebiet des Hackhauser Waldes, im Viehbachtal zwischen Buchweizenweg und Schloß Hackhausen liegt der Hasselskotten. Ein richtiges kleines Hexenhäuschen, sauber und ringsum von grünen Bäumen eingerahmt, genießt es nicht nur die Bewunderung vorbeikommender Spaziergänger, sondern auch noch den Ruf ruhmreicher historischer Vergangenheit. [...]

Der Glanz vergangener Tage ist an diesem Haus längst verblichen.

Ein bergisches Geschichtsdenkmal, in das heute jedoch kein Mensch mehr einen Pfennig investieren möchte, am allerwenigsten die letzten Bewohner, die wahrscheinlich noch in diesem Jahr ausziehen.

Und was wird dann aus dem alten Haus? Das Ordnungsamt verlangt, daß es abgerissen werde, um von vornherein jedem Bewerber die Möglichkeit zu nehmen, in feuchten Mauern hausen zu müssen. Die einzige Chance, den Kotten vor dem sicheren Unterganz zu retten, bestünde in einer völligen Renovierung. Das bedeute jedoch für die Besitzer einen erheblichen finanziellen Aufwand, der sich kaum lohnt. Ein Verkauf kommt für die Besitzer jedoch erst recht nicht in Frage. »Damit würden wir in unserem Gebiet eine Enklave schaffen.« Und so macht sich der Verwalter auf, »um einen Idealisten zu finden, der mit einigem Geld das alte Haus renovieren kann, um es wieder bewohnbar zu machen.« Ein optimistischer Gedanke.

Die Bischoffs haben früher schon einmal eine andere Wohnung gehabt, bevor sie in den größeren Hasselskotten gezogen sind. In ihrem Schlafzimmer steht noch eine Waschmaschine, an der Decke hängt eine richtige Lampe, zu Requisiten degradierte Gegenstände aus einer modernen Welt. Die Beleuchtung im Erdgeschoß wird aus einer Progangasflasche gespeist, während im Obergeschoß die gute alte Petroleumlampe herhalten muß. Das Wasser bezieht die Familie aus einer Quelle gleich hinter dem Haus.

Wir steigen hinauf unter das Dach. Unser erster Eindruck: ein kleiner Schoner bei mittlerem Seegang.

Jeder Schritt löst Schwingungen im Boden aus. Um diesen Eindruck noch zu verstärken, federt Frau Friedrich leicht in den Knien, und schon beginnen sämtliche Tassen im Schrank einen scheppernden Tanz. »Am besten gedeihen hier die Blumen«, meint Frau Friedrich. Daß sie die einzigen Lebewesen sind, die sich in diesem alten Kotten wohlfühlen, haben mittlerweile auch die zuständigen Stellen eingesehen. Auch sie finden, daß diese Art von Romantik zu teuer erkauft ist.

Allein, was nützt das den Bewohnern, einer fünfköpfigen Familie und einer alleinstehenden Frau. Sie alle müssen auf die Annehmlichkeiten moderner Wohnkultur verzichten, denn das malerische Haus verfügt weder über einen Anschluß für Wasser, noch für Strom, noch Gas. Im ganzen Hause gibt es keine Steckdose und keinen Wasserhahn, denn in das abseitsgelegene Tal eine Versorgungsleitung zu legen, wäre zu kostspielig geworden, zumal das Schmuckstück schon vor Jahren als unbewohnbar erklärt worden war.


Viehbachtal
 
Das schneebedeckte Dach
des Hasselskottens.
Im Hintergrund links sind
Gebäude zu sehen, die zu Schloss Hackhausen gehören.

Bild-Quelle: Stadtarchiv Solingen



Das Ende

1969 wurde der ehemalige Hassels-Kotten abgerissen. [Grah]




Namen

vor 1747   Peter Wüsthof
1747   Friedrich Leopold Christian von Bottlenberg gen. Kessel
1747   Peter Schaeff
1810, 1814   Peter Henkels und Wüsthoff
1829   Peter Wüsthoff und Consorten
1837   Ern
1837-1847   Carl Wüsthof
1837, 1876   Gebrüder Küller
vor 1872   Emanuel Wüsthoff
vor 1872   Amalie geborene Wüsthoff Ehefrau Daniel Ziegelbauer
1872   Ehefrau Theodor Zimmermann Friedericke geb. Wüsthoff
1872   Reinhard Zimmermann
vor 1889   Theodor Zimmermann
1895   Otto Ziegelbauer
1895   Ehepaar Richard Berg und Johanne Julie von Recklinghausen
1895, 1897   August von Recklinghausen
1889   Ludwig Viehmann


Quellen:
  • Grah, Hans: Kotten und Mühlen im Ohligser Bereich. Ergänzungen, Berichtigungen (1990)
  • Günther, Julius, in: Rheinische Landeszeitung vom 20.12.1940
  • Knupp, Ernst: Der Hasselskotten. Ein bergischer Schleiferroman aus dem vorigen Jahrhundert. Verlag Ohligser Anzeiger, Solingen-Ohligs ca. 1925
  • Lunkenheimer (1990) S. 165-167
  • Ohligser Anzeiger vom 28.05.1940
  • Rhein-Echo vom 23.11.1948
  • Rheinische Landeszeitung vom 13.05.1939
  • Rosenthal Bd. 1 (1973) S. 51
  • Solinger Tageblatt vom 01.09.1962
  • Stadtarchiv Solingen 0-4 Kotten
  • Viehmann, Ludwig (1940), Stadtarchiv Solingen, 0-4-Kotten

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