Reckhammer von Hartkopf und Paffrath (Lochbach)

Zwischen Scheider Mühle und Locher Hammer am Lochbach, etwa an der Stelle, an der später der Dorpskotten gestanden hat, soll der Reckhammer errichtet worden sein.

Am 16.09.1785 erhielten Peter Hartkop und Joh. Peter Paffrath die Erlaubnis, auf ihrem Erbgut zwischen der Scheider Mühle und Lochhammer einen neuen Reckhammer gegen jährliche Erkenntnis von 2 Goldgulden zu erbauen. [HStA Düsseldorf, Domänen, Amt Solingen, Kellnereirechnung 1786/87, fol. 45; zitiert bei Brangs]

Die Familie Paffrath besaß schon seit 1701 Teile des ausgedehnten Besitzes des Obervogts Friedrich Anton von Mumm. [Lunkenheimer S. 85]

  Über die Solinger Familien Mumm

Lt. Lunkenheimer war in der Kellnereirechnung des Amtes Solingen für die Jahre 1786/87 für den Reckhammer eine Wassererkenntnis von 2 Reichstalern und 24 Albus zu zahlen. 1797/98 erhöhte sich die Gebühr auf 2 Reichstaler und 64 Albus. In der Rentei-Rechnung 1806/07 steht in der Rubrik Locher Bach: "Peter Hartkopf und Johann Peter Paffrath vom Reckhammer 2 Reichstaler und 64 Albus".

Demnach hat dieser Reckhammer von 1785 bis 1806, also 21 Jahre lang, bestanden. Ob er bis 1806 in Betrieb war, ist ungewiss; die Gebühren mussten jedenfalls noch bezahlt werden. [Lunkenheimer S. 85]