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Bilder aus Wuppertal
Elberfeld  -  Süd


Bilder aus Wuppertal
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Wuppertal
 
Juli 1975:

Auf Schreiners Wiesen,
wo früher Schafe weideten,
wächst ein Betongebirge
in die Höhe und dehnt sich aus
zu imposanter Größe:



Die Bergische Universität - Gesamthochschule Wuppertal auf dem Grifflenberg, nach ihrem Gründungsrektor "Burg Gruenter" genannt.

Am 1. August 1972 wurde sie vom Land NRW unter Wissenschaftsminister Johannes Rau gegründet. Im Sommer 1977 waren in Wuppertal 6.147 Studenten immatrikuliert, davon 936 Sprach- und Literaturwissenschaften, 837 Wirtschaftswissenschaft, 757 Design, 558 Elektrotechnik, 494 Maschinenbau und Textiltechnik, 485 Sozialwissenschaften, Geschichte und Geographie.
 
Wuppertal
Winter 1975/76
 



Wuppertal
Winter 1975/76
 
In den ersten Jahren war die Parksituation oftmals schier zum Verzweifeln.

Einmal verteilte die Polizei im großen Stil 20-DM-Knöllchen - was sie nicht durfte, denn die funkelnagelneue Max-Horkheimer-Straße war noch gar keine öffentliche Straße, sondern Privatgelände.

Der Uni-Ring (Max-Horckheimer-Straße, Fuhlrottstraße, Oberer Grifflenberg) wurde offiziell erst im Oktober 1976 eröffnet, die Gaußstraße als Querverbindung im April 1977.



Wuppertal
Sommer 2009
 
Das erste Uni-Parkhaus konnte ab Sommer 1976 schrittchenweise benutzt werden. Ab dem Wintersemester 1976/1977 mussten die trotzdem weiterhin reichlich verteilten Knöllchen dann auch bezahlt werden.



Wuppertal
 
Bis im Mai 1977 der Innenhof fertiggestellt war, sah man rundum nur Baustelle, Schlamm und Matsch.

Im September 1977 öffnete die Mensa. Zunächst standen zwei Essen zur Auswahl, später drei: zu 1,50 DM, 2,00 DM und 2,50 DM. Ich erinnere mich lebhaft an den täglichen "Strammen Max", den es zuvor in der Cafeteria gegeben hatte.



Wuppertal
 
Von der Uni führt ein lauschiger, naturnaher Pfad über viele Treppenstufen zur Uni-Halle. Dieses achteckige Bauwerk gab es "zu meiner Zeit" noch nicht.

Es wurde 1987 eröffnet, gilt als die größte Mehrzweckhalle für Sport, Konzerte, Messen und Tagungen im Bergischen Land und kann auch über asphaltierte Straßen erreicht werden.





Wuppertal
 
Im Von-der-Heydt-Park an der Jägerhofstraße hat die Stadt Wuppertal einen Gedenkstein zur Erinnerung an ein Denkmal aufgestellt. Darauf ein Zitat aus der "Harzreise" von Heinrich Heine (1824):

"Auf die Berge will ich steigen, wo die dunklen Tannen ragen, Buchen rauschen, Vögel singen, und die stolzen Wolken jagen."

Auf der Rückseite: "Zur Erinnerung an das um die Jahrhundertwende von der Baronin Selma von der Heydt gestiftete Heine-Denkmal. Zerstört 1933. Erneuert 1958."

Der von Frau von der Heydt 1893 gestiftete Gedenkstein soll das erste Heine-Denkmal in Deutschland gewesen sein.

Nicht nur das Denkmal war in Ungnade gefallen, auch die Werke des Dichters wurden 1933 in Wuppertal (wie anderswo) öffentlich verbrannt. Aber auch schon vor dem Dritten Reich hatten Heine-Denkmäler es schwer in Deutschland, selbst in seiner Geburtsstadt Düsseldorf.



Dies ist der Sockel des Armenpflegedenkmals, das sich einst an anderer Stelle befand. 1903 wurde es neben der Alten reformierten Kirche aufgestellt und sollte an die Begründer der Neuordnung des Armenwesens (das sog. Elberfelder System) erinnern.

Das Denkmal zeigte - in Bronze gegossen - eine Frau, die einem Bedürftigen eine Schale mit Speise anbietet. Im Zweiten Weltkrieg wurde es vermutlich eingeschmolzen.

Der Sockel ist 2003 bei Ausgrabungen an der Kirche wiederentdeckt worden und steht seither auf dem Gelände des Reformierten Gemeindestifts an der Blankstraße.

  Armenpflege-Denkmal:
Ein Stück Elberfelder Geschichte kehrt heim
 
Wuppertal



Wuppertal
 
Noch ein dritter Stein sei, da er zufällig am Wege stand, hier erwähnt. Ob diese teilweise bemooste, künstlich gespaltene Materie am Rande einer Grünanlage an der Dürerstraße auch an etwas oder jemanden erinnern soll, ist mir derzeit nicht bekannt.




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